Fliegenpilz - Amanita muscaria
Diesen Fliegenpilz fand ich am gleichen Tag wie den Gewimperten Erdstern. Wenn man etwas ge-
nauer hinsieht, kann man den Faden eines Insekts (ich vermute eine Spinne) links finden. Er er-
scheint hauptsächlich von Juli bis Oktober in Mitteleuropa, ist aber auch weiter im Norden Europas,
in Russland und in Amerika zu finden. Der Fliegenpilz in fast allen Waldtypen anzutreffen, haupt-
sächlich aber unter Birken und Fichten. Im Gebirge gedeiht er bis zur Waldgrenze, er bevorzugt
saure Böden.
Der Fliegenpilz hat einen auffälligen 5 bis 15 cm großen Hut. Der Stiel ist 8 bis 20 cm hoch und
weiß. Die weißen Punkte sind Reste der Gesamthülle die den jungen Pilz anfangs schützt.
Von dem Fliegenpilz gibt es insgesamt vier varianten. Der Typische Fliegenpilz ist der muscaria,
der aureola hat häufig keine Flocken auf dem Hut, der formosa besitzt einen orangegelben Hut
mit spärlichen Flocken. Dann gibt es noch den braunen Königs-Fliegenpilz, den regalis. Der
letztere wird nicht immer als eigenständige Art anerkannt. Alle Varietäten verursachen aber die
gleichen Vergiftungserscheinungen. Ibotensäure ist der Hauptwirkstoff des Fliegenpilz, die zer-
fällt unter bestimmten Umständen, z.B. beim trockenen der Pilze, zu Muscimol. Muscimol ist
fünf bis sechsmal stärker wirksam als Ibotensäure.
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