Der Austernfischer ist ein charakteristischer Vogel der Nordseeküste. In Europa ist er im
Wattenmeer und im küstennahen Binnenland anzutreffen. Ich habe meinen Austernfischer in
Hamburg fotografieren können. In Städten, in der Nähe größerer Flüsse, brüten sie gern auf
Kiesbedeckte Dächern, dort sind die Eier hervorragend getarnt und sie haben keine Feinde
zu befürchten. Sie gehören zu den Wat-, Möwen-, und Alkenvögeln und werden zwischen 40
bis 45 cm lang. Die Austernfischer sind an Brust, Kopf, Rücken und am Endband des Schwan-
zes schwarz gefiedert. Unverwechselbar sind der orange rote Schnabel, außerdem haben sie
rote Augen und Beine.
Schnecken, Krebstiere, Meereswürmer und Muscheln dienen als Nahrung. Auf Feldern suchen
sie nach Regenwürmer und Insekten. Die Austernfischer haben haben hämmern oder stemmen
die Muscheln auf, jeder Vogel wendet aber nur eine Technik an. Sie sind nach einem Jahr ge-
schlechtsreif und legen 3 bis 4 gelblich braun gefärbte Eier mit dunklen Tupfen. Die Brutzeit be-
trägt 25 bis 27 Tage, ca 5 Stunden nach dem schlüpfen verlassen die Jungen das Nest,
werden aber noch von beiden Altvögeln versorgt. Nach etwas 32 bis 35 Tagen sind sie Flügge.
Austernfischer - Haematopus ostralegus
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