In Europa ist die Bachstelze die am weitesten verbreitete und auch die bekannteste Stelze. Sie
ist weit von Gewässern in offener Kulturlandschaften, in Dörfern, Städten und Parks, aber auch
auf Parkplätzen und Industrieanlagen zu finden. Das Gebiet reicht von Südostgrönland über die
Paläarktis bis zur Beringstraße und den äußersten Westen Alaskas. Im Gebirge ist die Bachstel-
ze in bis zu 3000 m Höhe in der Umgebung von Skihütten oder Liftanlagen zu finden. Ich fand
dieses Männchen in Prachtkleid im Frühling auf einem gepflügten Feld bei der Nahrungssuche.
Sie sind 17 bis 19 cm groß und tragen ein kontrastreiches schwarz-weiß-graues Gefieder.
Als Nahrung werden Insekten, Larven, Spinnen und sogar kleine Fische aufgenommen. Nicht
alle ziehen im Winter, einzelne überwintern in Mittel- oder Nordeuropa. Während einer Saison-
ehe sind sie monogam, in Ausnahmen wurde Polygenie nachgewiesen. Im ersten Lebensjahr
werden sie geschlechtsreif, die Weibchen beginnen mit unter aber erst im 2. Lebensjahr mit der
Brut. In Süd, und Mitteleuropa kann nach einer erfolgreichen zweiten Brut eine dritte erfolgen.
Die Eier werden ca 11 Tage bebrütet, 13 bis 14 Tage dauert die Nestlingszeit.
Bachstelze - Motacilla alba
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